Podcast zur Landtagswahl – mein Beitrag hier auch zum Nachlesen…

Podcast von der Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie
Folge 4 – Direktkandidatinnen des Wahlkreises 22 – Fragen zu Demokratie und zivilgesellschaftlichem Engagement

Hallo Frau Kaselitz, stellen Sie sich unseren Zuhörerinnen einmal kurz vor.

Hallo, ich bin 62 Jahre alt, habe 3 erwachsene Kinder und 4 Enkelkinder.
Nach Schule, Berufsausbildung mit Abitur und Studium kam ich 1983 als Bio-Lehrerein und Pionierleiterin nach Penzlin.
Hier arbeitete ich ab 1990 in der Stadtverwaltung.
2014 und 2019 rückte ich Abgeordnete in den Landtag nach.
Ab 2016 arbeitete ich 3Jahre als Integrationsbeauftragte der Landesregierung.
Ich war und bin vielseitig ehrenamtlich aktiv.

Danke Frau Kaselitz. Kommen wir nun zu unseren Fragen.
Wie wollen Sie als Landtagsabgeordnete das demokratische Engagement vor Ort stärken?

Zuerst bin ich selber engagiert als Stadtvertreterin und als Landtagsabgeordnete ich werde für alle Partnerin bei Fragen und Anregungen sein.
Gern bin ich bereit, in verschiedenen Gesprächsformaten Interesse und Verständnis für politische Entscheidungen zu wecken.
Ich werde die Tradition, dass Zusammenkünfte des SPD Ortsvereins öffentlich sind fortsetzen und das auch im Stargarder Land anregen.

Können Sie sich vorstellen als Landtagsabgeordnete neue Verfahren demokratischer Beteiligung in ihrem Wahlkreis zu etablieren und was für Beteiligungsverfahren schweben Ihnen da vor?

Ich werbe für etwas, was nicht neu ist, aber zu wenig genutzt wird:
die Teilnahme an öffentlichen Sitzungen der Stadt oder Gemeindevertreterversammlung.
Vor Entscheidungen sollen auch auf kommunaler Ebene Expert*innen gehört werden
wie Schülersprecher, Seniorebbeiräte, Gewerbetreibende.
Wichtig finde ich regelmäßige Stammtische oder Umfragen themenaktuell oder interessengebunden als Ideenschmiede.

Kinder und Jugendliche werden viel zu selten in politische Entscheidungsfindungen mit einbezogen. Wie wollen Sie die Kinder und Jugendlichen in ihrem Wahlkreis erreichen und einbeziehen?

Inspiriert durch einen Bundestagskollegen will ich das Format Pizza & Politik als einen Austausch von Politik mit jungen Leuten umsetzen.
Seit Jahren nutze ich die Kinderbuchreihe Leon und Jelena für Vorleseprojekte mit Geschichten vom Mitbestimmen und Mitmachen in der KITA.
Vier neue Teile habe ich gerade an alle Einrichtungen im Wahlkreis verschenkt.
Bei Interesse begleite ich gern Jugend- oder Kinderparlamente.

Was wollen Sie dafür tun, dass das Leben im ländlichen Raum für Kinder und Jugendliche attraktiver wird?

Ich möchte mich dafür einsetzen, dass in der Kommunalverfassung die Beteiligungsmöglichkeit junger Menschen festgeschrieben wird
und die Landjugend repräsentativ in der Kommission des Landtages „Jung sein in MV“ vertreten ist,
dass Freizeitstätten erhalten oder geschaffen werden,
dass der öffentliche Nahverkehr auch die Interessen der Jugendlichen auf dem Land berücksichtigt
und Lücken im Radwegenetz geschlossen werden

Was bedeutet für Sie Bürgernähe als mögliche Landtagsabgeordnete?

Ich werde möglichst weiter viel vor Ort sein.
Die Menschen dort persönlich mit ihren Erfahrungen und Sorgen kennenlernen.
Offen sein auch für unbequeme Fragen.
Wenn nötig am Einzelfall bis zu einer Lösung dranbleiben.
Aktionen vor Ort mit Spenden oder aktivem Einsatz zum Beispiel mit meinem Spielmobil – einem Angebot für Jung und Alt – unterstützen.
Vielen lieben Dank für ihre Zeit und die Beantwortung der Fragen Frau Kaselitz.

Hier können Sie den Podcast vollständig hören